WG 3

"Meine Eltern fanden, ich sollte auch mal was anderes sehen und bisher gefällts mir eigentlich gut hier", antwortete Conrad mit einem Lächeln. Weshalb Ryan hier war, wusste er ja bereits.
Doch irgendwie wirkte dieser etwas... traurig und Conrad fragte sich, an was es lag. "Alles okay.?", fragte er also, auch wenn er wusste, dass sich das jetzt ziemlich Mutter-haft angehört hatte. Zudem kannte er Ryan ja noch gar nicht wirklich.
Aber das Gefühl, ihm irgendwie zu helfen, was zu gross um einfach so zu tun als wäre alles bestens - auch wenn er bei Conrad so war.

"Ach so, okay." sagte Ryan.
Als Conrad fregte, ob mit ihm alles okay war, wurde Ryan etwas rot und starrte auf seine Hände. "Jaja, alle bestens, was soll schon sein!?", log er. Er wusste dass es unglaubwürdig rüberkam, aber er konnte Conrad doch nicht sagen, das er schwul ist und das totale Gefühlschaos hatte. Conrad würde ihn vermudlich aus der WG werfen und nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen... genau wie seine alten 'Kumpels'.

Conrad war sich ziemlich sicher, dass irgendetwas war, doch er hackte nicht nach und zuckte bloss mit den Schultern.
"Und, wohnst du schon lange hier in Brighton?", fragte er und lächelte leicht, auch wenn Ryan auf seine Hände starrte.

"Wir sind gestern erst hierher gezogen." antwortete Ryan. Er hatte eigendlich nicht wirklich Lust auf Smaltalk, wollte aber auch nicht unhöflich sein und sah deshalb zu Conrad: "Und seit wann bist du schon hier?"

"Erst seit ein paar Stunden", meinte Conrad. Er sah, dass Ryan's Glas leer war und stand auf, um sein eigenes Glas und das von Ryan zu nehmen. "Ich werd noch holen gehen, ja?"

Mica hatte sich eine weile auf's Bett gelegt und nachgedacht. Kaum war er angekommen, passierte ihm soetwas... typisch.
Draussen schien die Sonne und im Zimmer war es ziemlich stickig, so dass Mica Durst bekam und beschloss, in die Küche zu gehen. Wenn er sich recht erinnerte, hatte Conrad vorhin zwei Gläser Cola in der Hand gehabt und Mica dürfte bestimmt auch einwenig davon haben.
Er ging also in die Küche und nahm sich ein Glas aus dem Schrank, welches er mit Cola aus dem Kühlschrank füllte.

"Nein, ist schon gut ich gehe selbst." sagte Ryan und brachte ein lächeln zustande. Er nahm Conrad die Gläser ab und ging in die Küche. Als er eitrat blieb er abrupt stehen. Wieder war Mica dort. Er wollte sich umdrehen, doch er schafte es nicht seine Beine zu bewegen. Er starrt Mica von hinten an. Wow, er hat so schöne Haare... Ach Ryan du Trottel, das ist nicht der richtige Zeitpunkt um über Haare anderer Leute nachzudenken. Ryan ärgerte sich über sich selbst und seine Hände verkrampften sich und wurden schwitzig. Was sollte er tun? Er kannte auf diese Frage keine Antwort.

Mica wollte sich umdrehen, um wieder zurück ins Zimmer zu gehen, doch er hatte gar nicht bemerkt, dass Ryan in die Küche gekommen war und erschrack deswegen. Ohne, dass er es hätte verhindern können, rutschte ihm das Glas aus der Hand und flog in Richtung Ryan, wobei sich der Gesamte Inthalt des Bechers über sein Shirt verteilte.
Mit geweiteten Augen stand Mica da und wusste nicht, was er sagen oder tun sollte.
"Ich...", begann er und wurde rot. "Tut mir leid, das wollte ich nicht..!" Rasch schnappte er sich einen Lappen und begann, auf Ryan's T-shirt rumzurubbeln, schliesslich wollte er ja nicht, dass Ryan wegen ihm einen immerwährenden Fleck haben musste.
Vor lauter Schuldgefühle kapierte Mica gar nicht wirklich, was genau er hier eigenltich tat.

Ryan erschrak, als Mica sich umdrehte und sein Glas mit Cola in seine Richtung schleuderte. Er wollte ausweichen doch schafte es nicht. Das Glas flog gegen ihn und der gesamte Inhalt lehrte über sein Shirt.
Shit..dachte er, doch eher er etwas sagen konnte griff Mica nach einem Lappen und machte sich an Ryans T-Shirt zu schaffen. Ryan war völlig perplex und starrte Mica nur ungläubig an. "Ämmm... i-ist nicht s-so schlimm..." stotterte Ryan, weil ihm die Situation total peinlich war. "K-kann ja mal... also pasieren." fügte er noch hinzu.
Ryan wusste nicht was er noch sagen sollte und sah Mica einfach an. Er war total verzweifelt. Er wohnte noch nicht einmal ganze 24 Stunden hier und schon pasierten ihm solche Peinlichkeiten. Am liebsten wäre er nachhause gerannt und hätte geheult, aber das konnte er jetzt nicht tun, er musste seine Gefühle so gut es ging in den Hintergrund drängen.

Erst jetzt realisierte Mica, was er da eigenltich tat und es war ihm unendlich peinlich - bestimmt das peinlichste Erlebnis in seinem Leben. Er hätte sich so sehr gefreut, wenn er einfach im Boden versunken wäre und fühlte, wie sein Kopf glühte. Den Blick zum Boden gerichtet, wandte er sich ab und ging wortlos zum Waschbekcen, um den Lappen aus zu wringen und einfach da zu stehen und sich über sich selbst zu ärgern. Der Lappen war bestimmt schon wieder auf hochglanz, doch Mica liess den Wasserhahn weiter laufen und konnte sich nicht bewegen. Was sollte er tun? Er würde Ryan bestimmt noch einmal sehen, irgendwo, in der Schule - womöglich würden sie sogar in die selbe Klasse kommen...!
So konnte Mica ihm bestimmt nicht unter die Augen treten...

Ryan stand einfach nur da, als Mica vor dem Waschbecken stand... und das tat er mittlerweile schon zimlich lange.
Ryan hätte natürlich nach einem anderen Shirt fragen können, aber er konnte den Blick wieder einmal eifach nicht von Mica losreissen. Ryan versuchte sich irgendwie abzulenken, aber es gelang ihm nicht. Er stand da und strrt Mica an und kam sich total bescheuert vor. Hunderte von Fragen waren in seinem Kopf, doch auf keine wusste er eine Antwort. Er spürte wie sein Puls raste. Das tat er schon länger, aber Ryan wurde es erst jetzt bewust. Lag es etwa an Mica? An was den sonst? fragte er sich und spürte wie seine Wangen immer heisser wurden. Was sollte er jetzt tuen? Am liebsten tot umfallen...
Ryan wollte nich länger in der Küche sein, aber er konnte sich nicht bewegen.
Er wollte aus der WG und nach hause, doch was sollte er Conrad sagen?
Soe viele Fragen und keine Antwort. Ryan kam sich total verloren vor.

Nach längerem und mehrfachem Durchatmen drehte Mica den Hahn zu und hängte den Lappen darüber. Dann drehte er sich langsam um, den Kopf immer noch leicht zu Boden gerichtet.
Es schien ihm falsch, wenn er nun einfach in sein Zimmer gehen - oder vielmehr rennen - würde. Reiss dich zusammen!, sagte er sich und hob den Kopf. "Ich werd dir ein Shirt holen gehen..", meinte Mica mit leiser Stimme und lief in's Zimmer, um ein Shirt aus dem Schrank zu nehmen. Er und Ryan waren ungefähr gleich gross, sodass Mica nicht auf die Grösse schauen musste. Doch er fragte sich, welches Shirt er ihm geben sollte. Nach langem hin und her entschied er sich für ein graues T-shirt und ging zurück in dei Küche, um es Ryan wortlos hin zu halten.

Mica sagte Ryan er hole ihm ein Shirt. Ryan stand immernoch genau gleich da, als Mica wieder kam. Er drückte Ryan das graue T-Shirt einfach in die Hand.
Ryan zog ihne nachzudenken sein Shirt aus, doch er merkte schnell das es ein Fehler war. Die röte stieg ihm in die Wange und es fühlte sich an als würde sein Körper in wenigen Sekunden verbrennen. So stand er da. Peinlich berürt, mit dem Cola becklekerten Shirt in der einen und dem Shirt von Mica in der anderen Hand. Als er sich nach wenigen Augenblicken wieder gefasst hat, zog er sich schnell das graue Oberteil über. "Naja, ämmm, also danke." sagte Ryan verlegen.

Irgendwie hatte Mica es sich so vorgestellt, dass er sich wieder zurück in sein Zimmer verziehen würde und Ryan sich in Ruhe umziehen konnte - doch dieser hatte sein Shirt schneller ausgezogen, als Mica gedacht hätte. Etwas fassungslos stand er neben dem Herd und wusste nicht, wohin er blickten sollte. Himmel noch mal!, dachte er. Sowas ist doch absolut normal, benimm dich gefälligst auch so!
Doch das half nicht viel - mit gebanntem Blick musterte er Ryan, wnadte den Blick jedoch sofort ab, als Ryan sich bedankte. "Ähm. kein... Problem", meinte Mica und wusste genau, dass es ein Problem war - denn jetzt hatte er Ryan allen Grund dazu gegeben, dass sie sich noch mal sehen mussten, damit Ryan ihm das Shirt zurück geben konnte.
Wie 'geplant' wollte Mica nun verduften, doch irgendwie konnte er sich nicht bewegen. Oder wollte er einfach nicht gehen?
Von all dem bekam er Kopfschmerzen und er hielt sich die Hand auf die Stirn, welche nur so zu brennen schien. Er spürte, wie er langsam mit den Beinen nach unter schlurfte, nicht, weil er ohnmächtig oder so wurde - er konnte sich einfach nicht mehr auf den Beinen halten und hoffte, Ryan würde einfach gehen und ihn hier alleine lassen.

Ryan hatte Micas Blick deutlich gespürt und das brachte ihn in Verlegenheit. Etwas unbeholfen stand Ryan mit seinem Shirt in der Hand in der Küche und versuchte so neutral wie möglich zu schauen. Sein Blick streifta Mica aber immer wieder.
Als Mica plötzlich zusammenbrach und am Boden lag erschrak Ryan vürchterlich. Was zum.... scheisse! dachte er und ging neben Mica in die Hocke. "Ist... irgendetwas pasiert." fragte er und kam sich wieder total bescheuert vor, weil das ein 'normaler' Junge nie gefragt hätte. Als er in Micas Gesicht blickte, konnte er überhaupt nicht mehr klar denken. Ales an Mica schien auf Ryan eine unbekannte Macht auszuüben. Er wusste nicht mehr was er denken, tuen oder fühlen sollte. Aus diesem Grund zwang er sich seinen Blick abzuwenden und versuchte sich zu beruigen - was sich als unmöglich erwies.

"Nein.. es ist nur..." Du wirfst micht total aus der Bahn!, hätte er fast gesagt, konnte sich dann aber doch noch zusammen reissen und behielt seine Gedanken für sich.
Bestimmt würde Ryan weiter fragen, doch Mica wusste nicht, was er sagen sollte. Und sicherlich hielt Ryan ihn für irgendeinen Psycho oder so, jemand der einfach mal auf den Boden hockt und das totale Hirnsausen bekommt.
Mica zwang sich, aufzusehen und stoppte mit der Kopfdrehung auf halber Höhe - er hatte eigentlich nicht erwartet, dass Ryan so nahe war. Rasch wandte er sich ab und stand auf, was ihn - wieder einmal - etwas schwindelig werden liess. Ohne genau zu wissen, wohin er ging, lief er so schnell wie möglich aus der Küche und legte sich auf sein Bett. Komm mir bloss nicht nach..!, dachte er frustriert und ärgerlich und wünschte sich, einfach alles rückgängig machen zu können - soetwas hatte er wirklich nicht nötig. Und bei Ryan war er nun definitiv unten druch. Mica war schon beinahe dabei, sein Handy hervor zu holen und seiner kleinen Schwester anzurufen. Sie hatte ihn in solchen Situationen immer zur Seite gestanden und ihn immer wieder aufheitern können, auch wenn sie erst 13 war. Doch irgendetwas hinderte ihn daran, er wollte stark sein, schhliesslich war er doch kein kleines Kind mehr, das die ganze Zeit getröstet werden musste. Aber Mica sehnte sich so sehr nach einer starken Schulter, jemandem, dem er alles erzählen konnte und sich nicht verstellen musste.
Eine einsame Träne kullterte aus seinem Auge und das machte Mica noch mehr wütend, als er sowieso schon war. Um sich herum sah er immer andere Leute, die glücklich miteinander waren, doch er selbst hatte das Gefühl, nie so sein zu können.
Wenn er die Vernunft nicht kennen würde, wäre er bestimmt noch einmal in die Küche gegangen und hätte einfach seine Arme um Ryan geschlungen, so sehr spürte er die Leere.
Aber da er ja nicht ganz auf den Kopf gefallen war, hielt er sich zurück - denn Ryan würde ihn dann betsimmt nur noch mehr für irgendeinen Verrückten halten.
Also blieb Mica einfach nur stumm und mit Tränen in den Augen auf dem Bett liegen und starrte die Decke an.

Ryan stand ebenfals auf und wäre Mica beinahe nachgeglaufen doch er riss sich zusammen und blieb stehen. Er sah Mica nach. Am besten ich haue ab... dachte er und wollte zur Tür hinaus rennen, doch es ging nicht. Er konnte sich immer noch nicht bewegen. Er wäre am liebsten wieder zu Mica. Nur um sein Gesicht zu sehen, nur um zu wissen, dass Mica ihn nicht für einen bescheuerten Psychopaten hiel. Obwohl... Mica hielt Ryan bestimt vür einen Psychopaten oder so. Ryan war wütend über sich selbst und ballte die Hände zu Fäusten.
Tränen der Wut und Verzweiflung stiegen ihn im auf. Wie konnte er nur so bescheuert sein?
Er versuchte sich wieder zu beruigen und atmete tief durch. Ryan, beruige dich. ermante er sich immer wieder.
Als er sich wieder einigermassen unter Kontrolle hatte, füllte er die Gläser von im und Corad mit Cola. Er wischte sich die Tränen aus den Augen und atmete nochmals tief durch. Was soll ich Conrad sagen... er wird sich bestimmt wundern, wiso ich so lange gebraucht habe. überlegte er doch im fiel nichts ein. Und dass er jetzt ein anderes Shirt an hatte musste er auch erklären. Erentschied sich einfach das zu sagen was wirklich passiert ist. Natürlich nicht alles, aber einfach das wesendliche.
Als nahm Ryan seufzend die Gläser und ging ins Wohnzimmer und stellte die gläser wieder auf den kleinen Couchtisch.

Ryan kam wieder zurück ins Wohnzimmer, mit den gefüllten Gläsern. "Hast du die Cola nicht gefunden.. oder?", fragte Conrad ihn, denn Ryan hatte wirklich eine ganze Weile gebraucht. Ausserdem trug er nun ein anderes Shirt, wie Conrad bemerkte und er sah Ryan fragend an.
Er wirkte sowieso etwas... seltsam.
Conrad nahm eines der Gläser von Tisch und trank einen Schluck, während er auf Ryan's Antwort wartete.

Ryan stand etwas hilflos da, doch sagte dan. "Also, Mica... er war auch in der Küche und... also er stand mit dem Rücken zu mir... als er sich dan umdrehte, erschrack er wohl und hat mir Die Cola über mein Shirt gekipt." Ryan versuchte zu grinsen, was aber hoffnungslos scheiterte. "Da hat er mir eines seiner Shirts geholt und aus irgendeinem Grund ist er weggekippt." Ryan veruchte wieder lässig zu wirken, aber seine Muskel waren seltsam angespant.

Conrad nickte und verstand nun, weshalb Ryan etwas länger gebracuht hatte. Als dieser jedoch sagte, Mica wäre 'weggekippt' stutzte er. "Also.. so richtig? Geht's ihm gut?"
Er fragte sich, warum Ryan das so gelassen zu nehmen schien und überlegte, warum Mica weggekippt sein sollte.

Ryan hätte sich gegen den Kopf schlagen können. Wiso hatte er das blos gesagt?
"Also ich glaube...also er ist in seinem Zimmer." sagte Ryan stockend.
Ryan nahm sein Glas und trank einen Schluck, einfach um irgendetwas zu tuen. Er überlegte sich wie er am besten das Thema wechseln konnte, denn er wollte nicht länger über Mica nachdenken müssen. Ryan lass dir was einfallen. sagte er sich, doch seine Gedanken kreisten nur noch um Mica.

"Vielleicht.. sollten wir mal nach ihm sehen", beschloss Conrad und stand auf. Schliesslich wollte er ja nicht, dass es dem Jungen schlecht ging, auch wenn er ihn nur flüchtig kannte. Aber sie würden nun ja ein Jahr lang zusammen wohnen und sich nicht um ihn zu kümmern, kam ihn nicht ganz richtig vor.
Er warf Ryan noch einen Blick zu - vielleicht wollte er auch hier sitzen bleiben - und ging dann in das Zimmer, in welches Mica vorhin gegangen war.
Die Tür war nur angelehnt und Conrad klopfte an, ehe er eintrat.
Sonnenstrahlen von Draussen kamen durchs Fenster und der Raum war hell. Conrad sah Mica auf dem Bett liegen, er hatte das Gesicht leicht zur Wand gedreht.
"Hey", meinte Conrad und lächelte. "Ryan meinte, dir ginge es nicht so gut.? Brauchst du irgendwas..?" Auch wenn er wusste, dass er sich anhörte wie eine überfürsorgliche Mutter, wusste er, dass es ja nur nett gemeint war. Er setzte sich auf den Boden und lehnte sich an die Bettkante.

Ryan stand ebenfals auf, blieb aber vor dem Zimmer stehen und warf nur einen Blick auf Mica.
Ohne es zu wollen machte er jedoch noch einen weiteren Schritt und stand jetzt in der Tür. Er wang sich Mica nicht anzustarren und schaute deshalb aus dem Fenster.
Soll ich auch etwas sagen? fragte er sich, doch nach kurzem überlegen, entschied er sich dagegen, denn er wollte nicht riskieren, dass er stockte oder seine Stimme zittrig war.
Er lehnte sich gegen den Türramen und wartete ab, was passiert.

Mica hörte die Schritte und dann Conrad's Stimme, welche fragte, ob er irgendetwas brauchte.
Doch Mica wusste, dass er ihm dies nicht geben konnte und schüttelte leicht den Kopf.
Er kam sich vor wie ein kleines Kind, das weinend in seinem Bettchen lag und von seiner Mutter umsorgt wurde. Aber so war es nicht. Um nicht allzu abweisend zu wirken - denn es machte ihn trotzdem einwenig glücklich, dass sich jemand um ihn sorgte - wischte er sich rasch die wenigen Tränen weg und drehte sich um, sodass er nun Conrad sah. Mit einem Blick durch das Zimmer sah er Ryan im Türrahmen lehnen und ihm wurde abermals etwas schwindlig, wozu ihm auch noch die Röte ins Gesicht stieg.
"Es... ist schon in Ordnung.", sagte er an Conrad gerichtet, auch wenn es eine Lüge war. Doch Mica wollte und konnte ihn unmöglich erzählen, was in seinem Kopf vorging.

Womöglich irrte sich Conrad bloss, doch er hatte das Gefühl, dass es Mica weniger gut ging als er sagte. Aber er wollte ihm nicht auf die nerven gehen.
Conrad sah eine Flasche Wasser auf dem Schreibtisch und holte diese um sie Mica hin zu halten - es sah so aus, als hätte er Fieber.
Ohne weitere Worte ging er wieder zurück ins Wohnzimmer, vorbei an Ryan, welcher im Türrahmen stand und setzte sich wieder auf die Chouch.

Ryan hatte Conrad und Mica Wortlos aus den Augenwinkel beobachtet. Er war sich zimlich sicher das Mica gelogen hatte.
Er fragte sich wiso Mica nicht gesagt hatte, was los war, aber es ging ihn ja eigendlich nichts an. Als Conrad an ihm vorbai ging, sah Ryan nochmal verstolen zu Mica und ging dan auch wieder ins Wohnzimmer und setzte sich ebenfals aufs Sofa. Ryan starrte die Wand die ihm gegenüber war an und es fühlte sich an, als wäre er unfähig zu sprechen.