Der kleine Kiosk

Als Das Mädchen neben ihr Kari ansprach sah Kari zu ihr. "Wie mein Leben war geht dich nichts an." sagte sie mit ihrer - wie es ihre Eltern früher immer sagten - Engelsstimme. Dich sie klang etwas unsicher, denn das Mädchen hatte recht, doch Kari hätte es nie zugegeben. "Und du verstehst garnichts. Du hast keine Ahnung." giftete Karianna weiter und sie spürte wie ein unbekantes Gefühl in ihr aufstieg. "Du hast keine Ahnung." widerholte sie noch einmal fügte aber noch hinzu: "Du weisst nicht was sich in meinem Leben abgespiet hat, was für Dingi ich durchmachen musste... und ich weiss auch nicht was es dich angehen könnte..." sie schüttelte den Kopf. "Du weisst ja nicht einmal wie ich heisse und wer ich bin." Aber... weiss ich den selbst... wer ich überhaupt bin? fragte sie sich noch und schloss kurz die Augen.

"Nein,ich gebe dir recht ich weiß nichts von dir,und doch so viel.Weisst du wenn du mal die Menschen beobachtest dann sieht man schnell mal wenn es einem verschießen geht,und wenn man die ganze Welt umarmen könnte vor Glück.Und du siehst leider eher nach dem letzterem aus.",sagte Laira aus eigener Erfahrung"Ich hoffe du weißt wenn man es gut mit dir meint,und Wan nicht.Und ich will dir ja nur helfen.Ich heiße Laira Clorks und wohne hier mit meinem Vater,der gerade nicht zu Hause ist.",sagte Laira und wollte etwas über sich erzählen.

"Karianna." sagte Kari ihren Namen. "Karianna Van der Vaart." Kari sah das Mädchen das sich als Laira vorgestellt hatte an. "Trozdem hast du keine Ahnung wiso es mir beschissen geht und wass ich alles durchmachen musste in meinem beschissenen Leben." Ihre Stimme hate einen unsicheren Unterton doch sie hoffte Laira würde es nicht merken.

"Nein, weiß ich immer noch nicht. Aber ich finde jedoch, dass du dich sehr selbst bemitleidest und dich immer wieder mit deinem Schicksal abfindest. Wenn ich das noch machen würde, währe ich heute nicht mehr hier. Und ich hatte auch kein einfaches Leben, wer hat das schon. Aber ich denke, du solltest das Vergangene hinter dir lassen und das nach vorne schauen, nicht vergessen.", sagte Laira und dachte an die letzten schlimmen Jahre, doch durch diese durfte sie erfahren was für eine tolle Familie sie hatte.

"Selbstmitleid.", sagte Kari spöttisch. "Vielleicht bemitleide ich mich... wäre schon möglich... Es kann schon sein, dass dein Leben hart ist... aber geben dir deine Eltern etwa auch so viel Geld wie du willst, damit du deine Klappe hältst und sie in Ruhe lässt? Schieben dich deine Eltern irgendwo hin ab, damit du die 'Familienehre' nicht beschmutzt? Finden selbst deine Geschwister, du wärst eine Schande für die Familie? Musstest du schon als kleines Kind immer selbst für dich sorgen? Vielleicht trifft etwas davon auch auf dich zu... aber all diese Dinge sind Teil meines verdammten Lebens... Die Vergangenheit vergessen... du glaubst mir nicht, wie gerne ich es tun würde, aber man kann nichts vergessen, was einem bleibende Wunden in der Seele hinterlassen hat." Kari sah in den Himmel. Sie wusste nicht, wieso sie Laira all das erzählt hatte. Sie spürte wieder, wie ihre Wunden am rechten Arm pochten. Diese drei Schnitte, die sie sich selbst und mit voller Absicht zugefügt hatte. Gestern. Zum ersten mal. Drei kleine Schnitte. Doch es war ein befreiendes Gefühl gewesen... der körperliche Schmerz hatte sie von ihrem seelischen Zustand abgelenkt.

Laira wartete und überlegte, was sie sagen sollte. "Nein, du hast Recht, nichts von alldem trifft auf mich zu. Meine Mutter ist gestorben, als ich zehn war, mein Vater war mit der Situation überfordet. Er war nicht im Stande, für sich zu sorgen, geschweige denn für mich. Er war fast einenhalb Jahre lang wie tot, er ging nur noch aus dem Haus, um zu arbeiten und um einzukaufen, er war nicht für mich da, er war wie auf einem anderen Planeten namens Trauer. Er musste auch lernen, nach vorne zu schauen und nicht zu vergessen. Er hat es bis heute nicht vergessen und betet immer noch jeden Abend für sie, wo auch immer sie auch ist. Er sagte heute noch, 'währe ich nicht gewesen...' " Laira stockte, als sie auf Karianna's Arm schaute: drei Schnitte. Laira wusste, dass sie es noch nicht verarbeit hatte, sondern noch mit sich selbst kämpfte, gegen sich.

Kari hörte Laira seltsamerweise zu. Auch wenn sie nicht so wirkte, als ob sie es tun würde. "Das mit deiner Mum tut mir Leid.", sagte sie nur knapp. Als sie Laira's Blick auf ihrem Arm spürte, verdeckte sie die Schnitte mit ihrer linken Hand. Kari sah weiter in den Himmel. "Dein Vater hat sich nicht um dich gekümmert weil er um deine Mutter trauerte, meine Eltern kümmern sich nicht um mich weil ich den Ruf der Familie beschmutze und sie nur ihre Arbeit und nicht mich und meinen Bruder im Kopf haben.", sagte das schwarzhaarige Mädchen nachdenklich.

"Danke, sie fehlt mir auch, aber ich weiß, dass sie auf mich aufpasst.", sagte Laira und dachte über das nach, was Kari gesagt hatte. "Ich denke, du solltest alles, was dir deine Familie angetan hat, in deinem Herzen in eine Truhe verschließen und erst dann wieder aufmachen, wenn du damit umgehen kannst. Du solltest ihnen allen den Rücken kehren und dein eigenes Ding machen und ihnen zeigen, dass aus dir was geworden ist auch ohne ihre Hilfe. Dann werden sie sich bestimmt ärgern und du hast ihnen das Gegenteil beweisen." ,sagte Laira und und hoffte, dass sie sich irgendwann daran erinnern wird. Um das Thema zu wechseln, meinte Laira: "Wo schläfst du heute? Bist du in einem Hotel, einer Pension oder bei Verwandten?"

Kari schüttelte den Kopf. "Ich bin nicht unabhängig... ich habe schon zwei Mal eine Klasse wiederholt ich kann nichts, bin auf das Geld meiner Eltern angewiesen. Und ich bin eh' nur ein dummer Emo ohne Zukunft." ,sagte sie mit einem Ton, als wäre es ihr total egal. "Wo ich schlafe? Wahrscheinlich kommt es zum Schluss so, dass ich irgenwo unter einer Brücke oder einfach auf dem Gehsteig penne.", meinte sie und zuckte die Schultern. "Meine Eltern haben sich nicht um irgend 'ne Bleibe für mich gekümmert - ist mir aber eigentlich auch egal."

"Wieso glaubst du, dass du nichts kannst? Wieso bist du zu einem Emo geworden? Weisst du, es gibt so viel was ich dich fragen möchte und doch werde ich vermutlich nie eine Antwort darauf bekommen. Aber ich weiß, in was für einer Situation du bist - als meine Mutter schon zwei Jahre lang Tod war, kam ich auf die schiefe Bahn und begann zu rauchen, ich habe bis heute nicht aufgehört, es hat mich so zerfressen - die ganze Trauer... Scheiße. Und ich wusste einfach nicht, wie damit umzugehen.", sagte Laira. "Du kannst bei mir pennen, wenn du willst.", meinte Laira zu Kari. Laira stand auf und holte ein Ziggarettenpack aus ihrer Tasche und ein Feuerzeug und zündete die Ziggarette an, nahm einen Zug und reichte Kati die Hand.

"Ich kann einfach nichts, verdammt nochmal. Wieso ich ein Emo bin? Weil die anderen Emos mich verstehen, sie wissen, wie es ist, nicht geliebt zu werden, wenn man immer nur das schwarze Schaf ist.", sagte Kari mit ernstem Gesichtsausdruck.
Als Laira ihr anbot bei ihr zu schlafen, schüttelte sie nur den Kopf. "Dein Vater will sicher nicht einen Emo in seinem Haus haben. Das will niemand. Und sowiso, ich möchte nicht, dass ich meine scheiss Laune an Leuten, mit denen ich nichts zu tun habe, auslasse."

____________________________________________________________
@Laira: Ich wollte nur sagen, Karianna's Spitzname ist Kari und nicht Kati!

"Weisst du, es gibt auch Leute, die keine Emos sind und dich verstehen. Wir sind nicht mal so unterschiedlich, wir haben ein ähnliches Schicksal und wir verarbeiten es in irgendwas, du mit dir selbst zerstören und ich mit Zigaretten. Ach und meinem Vater ist es scheissegal wie du bist, er freut sich immer riesig, wenn ich jemanden nach Hause bringe.", sagte Laira und nahm nochmals einen Zug von ihrer Zigarette. Es war ihr egal, ob sie ja oder nein sagte, aber nicht, wenn ihr Vater erfahren würde, dass sie immer noch an den Zigaretten hing. Deswegen fügte sie hinzu: "Ach und wenn du ein Wort meinem Vater verlierst, dass ich am rauchen bin, dann bewahre Gott was mit dir geschieht. Und kommst oder bist du scharf darauf, unter freiem Himmel zu schlafen, wie ein Penner?" Laira nahm den letzten Zug von ihrer Zigarette, bevor sie diese auf dem Boden auslöschte.

"Ich denke wir sind sehr unterschiedlich. Wie es scheint, hat deine Mutter dich geliebt, sonst wärst du nicht so traurig. Meine Mutter ist froh, wenn ich aus dem Haus bin und sie nicht weiter 'belästige'. Für sie bin ich eine Schande und mein Vater und mein Bruder denken da nicht viel anderst." Kari seufzte. "Bist du dir sicher, dass dein Vater nichts dagegen hat? Denn wirklich gerne schlafe ich nicht auf der Strasse auch wenn ich es schon ein paar mal getan habe."

"Ja, meine Mutter hatte mich geliebt. Ich bin traurig, aber ich kann ja nicht vor dir heulen wie eine Heulsuse. Oder würdest du heulen weil deine ganze Familie dich hasst? Ich glaube eher nicht.", sagte Laira und wurde langsam wütend, denn sie hasste es, wenn man sie so persönlich angriff. "Nein, mein Vater wird bestimmt nichts dagegen haben. Lauf einfach immer hinter mir her.",meinte Laira und wollte langsam aber sicher gehen.

"Okay, wenn du meinst.", sagte Kari und stand auf. Sie hatte das Gefühl, Laira war wütend auf sie. Die ist doch selbst schuld, wenn sie sich mit mir abgibt. Die muss selber wissen, was sie tut. Sie schüttelte den Kopf. Sie sollte nicht so über Laira denken, schlieslich musste sie dank ihr nicht auf der Strasse schlafen, also beschloss sie ihre Gedanken zu ignorieren.

Laira merkte, wie Kati den Kopf schüttelte.Laira Ihr war das unklar und sie fragte: "Was ist jetzt schon wieder? Ich würde jetzt gerne gehen. Du kannst es mir ja dann bei mir zu Hause sagen." Damit gab sich Laira quasi eine eigene Antwort auf ihre Frage und lief los.

(geht zu der Wohnung der Clorks)

"Nee, es ist nichts", sagte Kari nur und nahm ihr Gepäck.

[Mit Laira zu Wohnung der Clorks)

Angel war immer noch geschockt, doch sie hatte sich genug gefasst, um sich auf unsicheren Beinen auf den Weg zu ihrer Wohnung zu machen. Es war rasch dunkel geworden, sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie hier so lange gestanden hatte.
Nachdenklich, die Hände tief in den Hosentaschen vergraben, lief sie die Straße entlang.
>>>Angel Sainthalls Wohnung

Laira war froh als sie endlich am Kiosk ankamen und sie liess Kari wieder los. Sie schaute sich um und beschloss keinen Alk zu kaufen,ersten wollte sie Kari nicht schocken,und zweitens hatten sie ja noch genügend zu Hause. Sie schaute ihn ihre Hosen Tasche und war beruhigt,Zigaretten waren auch noch genügend da. Sie überlegte was sie sich kaufen sollte. Da fiel ihr ein das Kari auch noch nichts gesagt hatte und fragte einfach sie:"Was willst du haben? Oder besser geasgt was gehört für dich zu einer kleinen Ego Party mit dazu?",gespannt wartete Laira auf ihre Antwort.

[mit Laira vom Kino]

Kari war irgendwie froh als Lairo sie wieder loslies.
Sie überlegte. "Weiss nicht, irgendwas zum Essen, Cips oder Salzzeug, oder so.. Und irgendwas zum trinken, vielleicht auch etwas Bier, oder was weiss ich." Kari zuckte mehr oder weniger unbeholfen die Schultern. Da sie Laira kaum kannte, wusste sie natürlich nicht, was das Mädchen unter 'Ego Party' verstand.
Kari warf noch einen Blick zur Kasse, hinter der die Verkäuferin eher ungeduldig zu ihnen sah. Es war eindeutig dass sie so bald wie möglich schliessen wolte, doch Kari war das momentan nicht wirklich wichtig.
Sie sah wieder zu Laira und wartete auf deren Reaktion.

Laira bemerkte wie Kari zu der Verkäuferin sah,Laira tat es ihr gleich. Sie bemerkt auch den Blick und ging zu den Cips und nahm ein Pack der scharfen Sorte und ein Pack neutrale. Sie ging zu den Alkoholischen Getränken und nahm ein sechser Pack Bier. "Was wollen wir sonst,noch?",fragte sich Laira laut und sah sich im Laden um. Ihr Blick fiel auf eine Mode Zeitschrift,die sie sich auch noch unter den Arm klempte. "Willst du sonst noch etwas?",Laira sah Kari mit einem fragenden Blick an.

[von vor der Disco]

Jason stopte vor dem Kiost und sah dass noch zwei Mädchen im inneren des Ladens waren. Sind wohl Austauschschuülerinnen, dachte er sich, da er beide noch nie gesehen hatte. Er stiess die Tür auf und trat ein. Ohne lange zu überlegen, ging er zum Kühlregal, nahm Jogurte, Milch und Butter und ging dann zur Kasse bei der er noch nach Zigaretten fragte, da sein Vorrat knapp wurde und er keine Lust hatte in den nächsten Tagen wieder in den Kiosk zu müssen.

"Ich glaube dass ist alles was wir brauchen." Kari schaute sich noch einmal um, um sicherzugehen dass sie nichts vergessen hatten. Als die Tür aufging und ein Mann den Kiosk betrat, stutzte die Dunkelharige. Dieser Mann kam ihr bekannt vor und wenige Augenblicke später wusste sie auch wieso. Zu Laira gewant flüsterte sie in der Hoffnung dass Laira auch schon von ihm gehlrt hatte: "Ist das nicht dieser Jason Summer.. der Frontman einer ehemaligen Rock-Metal Band?" Kari wurde total aufgeregt, da sie schon früh die Musik dieser Band hörte.
Als der Mann den Blick in ihre Richtung drehte, zug sich ene feine röte über ihr Gesicht, sie hat nicht gewollt dass er auf Laira und sie aufmerksam wurde.

Auch Laira bemerkte den Herrn der den Laden betrat. Sie fragte sich auch im selben Augenblick was der wohl suchte. "Bist du dir da sicher? Denn ich kenne mich in dieser Szene nicht so gut aus wie du.", sagte Laira zu Kari als die ihr erzählte das der ein Sänger sein könnte. Das konnte sich Laira aber gut vorstellen, so wie der aussah. Jetzt schaute sich Laira den Mann ein bisschen genauer an. Er war nicht sehr auffällig gekleidet. Ansonsten fiel ihr nichts mehr auf, was auf eine Sänger Karriere hinweisen könnte. Vielleicht lag es aber auch daran das Laira ihn nicht so gut sehen konnte. "Aber wollen wir nicht lieber gehen?",fragte Laira Kari. Laira ging zur Kasse und bezahlte.

Kari war etwas enttäuscht dass Laira offensichtlich nichts von Jason Summer wusste, wunderte sich aber auch nicht wirklich darüber. Als Laira bezahlte, hielt sich Kari schon näher am Eingang da der Mann noch immer dort stand.
Karianna wartete bis Laira wieder bei ihr war und ging aus dem Kiost. "Also lass uns gehn." Kari zögerte kurz, doch dann hakte sie sich bei Laira ein und ging mit ihr los.

[zu Lairas Haus]