Der Waldweg

[kommt vom Haus der O'Donnell's]

Sam war gerne hier im Wald - es war so ruhig und irgendwie auch zauberhaft.
Er ging den schmalen Weg entlang, bis er zum Hochsitz kam. Darauf bedacht, nicht auf das feuchte Moos und die morschen Bretter zu stehen, kletterte er hinauf und liess sich oben auch dem kleinen Bänkchen nieder.
Von hier aus sah man den halben Wald - auch wenn er nicht gross war.
Er meinte auch, in der Ferne die Schule zu erkennen. Daraufhin seuftzte er. Montags würde er wieder so früh aufstehen (auch wenn er kein Spätaufsteher war) und für Tests lernen müssen.
Um nicht an die Schule denken zu müssen, nahm er seine kamera in die Hand und schoss einige Bilder. Von dieser Sicht hatte er bestimmt schon 50 Fotos, doch jedes Mal, wenn er hierher kam, sah die Landschaft anders aus, als zuvor.
Deshalb fotografierte er auch so gerne - immer war etwas verändert, man hatte nie das gleiche Bild.

Eine Weile sass er noch still da und zu seinem Beschämnis wäre er fast eingeschlafen, als er plötzlich das Quiken und Singen von einem Vogelschwarm hörte.
Sam hatte sie in letzter Zeit shcon einige Male beobachtet, doch nun hatte er keine Lust dazu - er wollte einfach irgendwo anderst hin. Aber wo? Nach Hause wollte er nicht schon wieder.
Ohne genau zu wissen, weshalb er dort hin ging, ging er los und starrte unbeteiligt auf den Boden.

[Zu den WGs]

[von Kino]

Tami kahm nach einiger Zeit zu einem Wald und lief dem Waldweg endlang. Sie mochte die Natur, wenn sie so friedlich war wie jetzt.
Sie hörte die Vögel, das rascheln im Laub, das knaken der Äste... alles mochte sie.
Tamara lächelte als sie sich daran erinnerte, wie sie als Kind mit ihren Freunden im Wald immer Fangen und Verstecken spielte.
In ihren Gedanken versunken schlenderte sie langsam weiter.

[kommt von seinem Haus]

Shane fand sein Ziel-den Wald- tatsächlich. Er sah eine junge Frau, welche etwas weiter vorne ging. Er wollte sie nicht stören, aber er war neugierig, ob sie von hier kam. Also ging er zu ihr hin und sagte: "Hi". Er fragte sich, ob sie eine seiner zukünftigen Schülerinnen war. Aber für die 10. Klasse, welche er ja unterrichtete, schien sie ihm doch ein bisschen zu alt.

Tam hörte ein 'Hi' und drehte sich um. Vor ihr stand ein Mann, den sie um die 40 Jahre schätze. Sie lächelte. "Hi." etgegnete sie.
Er sah freundlich aus und hatte auch eine positive Ausstralung.
Sie fragte sich, ob er auch Lehrer war.

Eowyn ritt im gemütlichen Schritt den Waldweg entlang und genoss die friedliche Stimmung. Die Sonne warf ihr Licht durch das Blätterdach und ließ Lichtflecken auf dem Waldboden tanzen, Rose gluckste zufrieden vor sich hin, Ruby gab an und an ein Schnauben von sich, und Cheese und Dinky waren vollkommen in ihrem Element, sie rannten durch den Wald, jagten sich, kamen aber immer wieder zu ihrem Frauchen zurück.
Plötzlich jedoch spitzten die beiden ihre Ohren und sahen in eine Richtung. Eowyn folgte ihrem Blick und entdeckte eine junge Frau und einen Mann, den sie in den Vierzigern einschätzte. Sie pfiff Cheese und Dinky zu sich. "Bei Fuß", befahl sie ihnen. Man konnte nie wissen, ob jemand Angst vor Hunden hatte, oder eine Allergie.
Langsam ritt sie näher.

Tamara drehte sich um, als sie eine Frauenstimme hörte.
Eine junge Frau - sie war etwa in Tamis alter - rit auf einem Pony den Waldweg endlang.
Eigendlich mochte sie Pferde nur von weitem, weil sie als Kind mal von einem gebissen wurde. Glücklicherweise jedoch, sah dieses Pony friedlich aus. Tamara lächelte.

Eowyn ritt heran und zügelte Ruby einige Schritte von den beiden Fremden entfernt. Grüßend hob sie eine Hand, mit der anderen sicherte sie Rose auf dem Sattel vor sich und hielt die Zügel. "Ich grüße euch", begrüßte sie die Beiden und wollte gerade fortfahren, als Rose vor ihr beschloss, dass sie es nicht gut fand stehen zu bleiben. Eowyn sah auf sie herab und verdrehte die Augen, lächelte dabei aber, sodass zu erkennen war, dass sie es eigentlich nicht störte. Sie saß ab und befreite Rose aus der Trage, die sie an ihrer Mutter gehalten hatte, und setzte sie dann sanft auf dem Boden ab, wo sie sofort mit Begeisterung mit Cheese und Dinky spielte.
Ruby nahm es gelassen, dass die Drei durch ihre Beine hindurch tobten, sie war noch viel größeren Trubel gewöhnt.
Eowyn wandte sich nun erst der jungen Frau und dann dem Mann zu und reichte beiden die Hand. "Eowyn Paal, mein Name. Wenn Sie mir die Frage erlauben: Ich habe Sie noch nie hier gesehen, kommen Sie von außerhalb?", fragte sie höflich, aber interessiert.

Shane schaute hinter sich, als er eine weibliche Stimme hörte - eine junge Frau ritt heran. Eine Abneigung gegen Pferde oder Ponys hatte Shane nicht, aber er liebte sie auch nicht besonders. "Guten Tag.", sagte Shane, als die junge Frau sie würdevoll begrüsste.
Als Eowyn sich vorstellte, und danach fragte, ob sie hier wohnen würde, sagte Shane: "Ich bin Shane Terrell. Seit einigen Wochen wohne ich hier. Hierher gezogen bin ich, weil ich hier eine neue Stelle habe." Er antwortete ausführlicher, als es nötig gewesen wäre, und lächelte dabei. Dann wartete er auf die Antwort der blonden jungen Frau.

"Ich bin gerade erst heute angekommen und heisse Tamara Klein. Ich bin hierher gezogen, weil ich eine Stelle als Musiklehrerin gefunden habe. antwortete sie lächeln.
An Shane gewant fragte Tami: "Haben sie auch eine Stelle als Lehrer?" Tamara hätte sich gefreut, schon einen Kolegen 'kennengelernt' zu haben, damit sie nicht ganz aleine dastand.

Erfreut klatschte Eowyn in die Hände. "Sie werden als Musiklehrerin unterrichten? Wunderbar, dann sind wir ja Kollegen. Ich habe nämlich die Stelle als Deutschlehrerin übernommen", erklärte sie, gut gelaunt und wandte sich schwungvoll Shane zu.
"Ja, wenn Sie nun auch eine Stelle als Lehrer inne haben, dann ist das hier ja eine richtige Lehrerversammlung, der Schrecken aller Schüler", lächelte sie.

Tamara war erfreut darüber, zu hören, dass Eowyn ebenfals Lehrerin war. "Das ist ja wunderbahr." sagte sie begeistert. "Ich unterrichte auch noch das Freifach Fotografie." sagte die blondine.
Sie lachte. "Ja, jetzt will sicher kein Schüler im Wald sein." Sie sah Shane erwartungsvoll an.

"Ich habe ebenfalls eine Stelle als Lehrer!", freute sich Shane. "Ich werde die zehnte Klasse in Informatik und Sport unterrichten, und ausserdem werde ich das Freifach Werken geben.", fügte er noch erklärend hinzu. Er grinste freudig, jetzt waren sie Kollegen unter sich. Es war bestimmt gut, wenn man sich schon vor der Arbeit ein wenig kennenlernte. "Wäre wohl besser.", meinte er lachend zu Tamaras Kommentar. "Obwohl...sind sie denn so böse Lehrer, von denen man Angst haben muss?", fragte er.

"Oh das ist ja toll." Tami freute sich wirklich über die Bekantschaft mit zwei ihrer zukünftigen Kollegen.
Als Shanen sie fragte ob sie eine solch böse Lehrerin war, vor der man sich fürchten müsse, entgegnete sie lachend: "Ich glaube und hoffe eigendlich nicht. Aber wenn es mir zu bunt wird, kann ich schon mal etwas laut werden."

Eowyn lächelte erfreut, als sie erfuhr, dass auch Shane ein Lehrer war. Dann konnten sie sich ja schon ein wenig kennenlernen und wenn die beiden nett waren- momentan schien es so, als wären sie es- könnte man sich sicherlich auch mal zu Treffen in der Mittagspause oder ähnlichem verabreden. Shanes Frage nach den "bösen Lehrern" quittierte sie mit einem amüsierten Lachen. "Böse? Ich werde eigentlich nie böse, ich habe Nerven wie Drahtseile. So schnell regt mich nichts auf", meinte sie und fügte dann erklärend hinzu.
"Ich habe daheim 2 Teenager, hinzu kommt die kleine Rose hier", sie deutete auf das Baby, das immer noch fröhlich mit den Hunden spielte. "Und ein halber Zoo. Ich bin einiges gewöhnt, wenn die Schüler es also trotzdem schaffen mich in Rage zu versetzen, Hut ab."

"Dann ist es ja gut.", meinte Shane lachend. Die beiden Frauen waren ihm symphatisch, daher freute er sich, dass sie Kollegen waren. Auf Eowyn's Erklärung fragte er: "Sie haben zwei Teenager? Sie scheinen mir doch selber noch recht jung." Er wollte nicht unhöflich sein, jedoch interessierte es ihn sehr.
Shane fragte sich, wie die beiden wohl als Lehrerinnen waren, oder wenn sie eine Lehrerberatung hatten. Schon jetzt war er gespannt darauf.

Eowyn lächelte, sie war es gewöhnt, dass Leute sich wunderten, wenn sie die Teenager erwähnte. Geduldig begann sie zu erklären:"Ich zähle 27 Jahre, das könnte man wohl jung nennen. Die Erklärung für die Widersprüchlichkeiten zwischen meinem Alter und der Beherbung von Teenagern ist jedoch leicht: Nur Rose ist biologisch betrachtet mein eigenes Kind. Mary und Chris sind sogenannte "schwierige Fälle", auch wenn ich diese Bezeichnung nicht besonders mag, da sie nicht zutrifft. Sie sind gewissermaßen meine Pflegekinder, bis zu ihrer Volljährigkeit. Allerdings können sie mich bereits jetzt jederzeit verlassen, da ich mich sozusagen ehrenamtlich um sie kümmere und sie nicht zwingen kann und will bei mir zu bleiben."
Allerdings hatten Mary und Chris bereits den vorsichtigen Wunsch geäußert bei ihr bleiben zu dürfen, was Eowyn ihnen niemals abschlagen würde. Sie hatte die Beiden schließlich sehr lieb gewonnen.
"Ich betrachtete sie jedoch als Teil meiner Familie und sehe sie wie meine eigenen Kinder...und scheinbar sehen sie das genauso." Mit einem Lächeln deutete sie leicht auf den Schriftzug auf ihrem Top. 'World's Best Mother' stand dort geschrieben. "Ein Geschenk von ihnen...Aber entschuldigen Sie, sie wollten das sicherlich nicht alles hören. Ich bin eine äußerst redselige Person bei diesem Thema, fürchte ich."

Tami hörte ihrer Kolegin zu.
Als diese auf ihr Top wies musste sie lächeln. Süss. dachte sie.
Sie hate sich zu dem Thema Pflegekinder noch nie wirklich Gedanken gemacht, aber wenn sie erlich war, konnte sie es sich auch nicht so wirklich vorstellen.
Es würde warscheinlich einfach nicht so wirklich zu ihr passen, weil sie hatte auch nicht sehr viel Zeit für Familie und so.

(Kommt von ihrem Haus)Leandra lief denn Waldweg hinauf und überlegte was sie wohl am Montag tuen könnte um die Schüler auf Trab zu halten,sie war sehr gedankenverlorne.Als sie mal wieder hochschaute ah sie drei Personen,ein Pferd zwei Hunde und ein kleines Kind auf dem Weg.Sie lief schneller,denn es nahm sie wunder was das für Leute waren.Als sie gerade hinter ihnen lief hörte sie schon das sie sehr ein angeregtes Gespräch führten.Aber sie lies sich nicht abwimmeln und rief "Hallo"Sie wusste nicht ob es richtig war,doch sie durfte sich einfach nicht kleinkriegen lassen.

Als Tami jemanden 'Hallo' sagen hörte, drehte sie ihren Kopf in diese Richtung. Eine junge, braunhaarige Frau stand vor ihr. "Hallo." entgegnete sie lächelnd. "Ich bin Tamara Klein und sie?" fragte sie höflich.

Auch Eowyn wandte den Kopf und lächelte die neu dazu gekommene Frau freundlich an.
"Guten Tag. Mein Name ist Eowyn Paal." Sie fragte nicht nach dem Namen der Frau, da das Tamara schon getan hatte. Stattdessen wartete sie ab, was die Unbekannte antworten würde. Sie hatte absolut nichts dagegen, noch jemanden in das Gespräch miteinzubeziehen, im Gegenteil, sie freute sich, dass aus ihrem kleinen Ausflug so eine redselige Runde geworden war.

"Hallo ich möchte nicht stören oder so aber ich habe gedacht warum nicht.Ich heisse Leandra Salmi und bin neu hier.Ich bin als Lehrerin angestellt.",sagte Leandra freundlich.Sie war froh das sie ins Gespräch kam mit denn anderen Leuten.

"Schonwieder eine Lehrerin." sagte Tami vergnügt. "Wir drei sind auch Lehrer. Ich bin übrigens auch neu hier. Und ich denke nicht das sie stören, es ist hier sowiso schon ne Art Lehrerkonfererenz." fügte sie noch grinsend hinzu

"Die armen Schüler, ihre Lehrer bilden schon eine verschworene Gemeinschaft, bevor sie sie überhaupt kennen lernen. Da haben sie ja gar keine Chance", lachte Eowyn.
"Welches Fach werden Sie denn unterrichten?", fragte sie dann neugierig.

"Ich werde voraussichtlich Englisch Unterrichten,und mir denn Dienst mit Steph teilen.Ich würde schon noch gerne mehr unterrichten.Aber es hat so wie es aussieht kein anderes Fach mehr frei.Was unterrichten sie?",fragte Leandra und wandte ihren Blick in den schönen Wald.