Pier

Gleichzeitig mit Aiden tauchte auch Daniel unter, um sich mit kräftigen Schwimmzügen auf die Boje zuzubewegen. Er strengte sich an, um den kleinen Vorsprung, der sein grosser Bruder bereits hatte, einzuholen.
Fast zeitgleich kamen die beiden Brüder bei ihrem Ziel, der Boje an. "Du warst schneller.", gab Daniel leicht ungehalten zu.
Er drehte sich ab und schwamm zügig zum Strand, wo er sich grob abtrocknete. Dann wandte er sich wieder dem Meer zu, welches in oranges und purpurnes Licht getaucht war. Verdrossen sah er seinem Bruder entgegen.
Warum kann ich ihn nie besiegen? Bin ich so schwach?, fragte er sich betrübt. Er ballte die Fäuste. Nein, er würde nicht aufgeben. Er würde lernen und trainieren, bis er Aiden einmal in allem übertreffen konnte.

Aiden lächelte seinen Bruder an. Dass dieser in solchen 'Brüder-Wettkämpfen' gewann, kam nicht allzu oft vor, doch Aiden war ja auch schon älter. Während Dan schon zum Ufer zurück schwamm, blieb Aiden noch einen Moment bei der Boje und schaute der Sonne entgegen. Er liebte die Dämmerung und machmal sass er stundenlang auf der Bank bei der Veranda ihres Hauses und lauschte dem Zirpen der Grillen. Da er Dan nicht warten lassen wollte, schwamm er nun doch zurück und trocknete sich ebenfalls ab. "Und, gehen wir nun ein Eis essen?", fragte er grinsend und überlegte sich in Gedanken schon, welche Sorte er nehmen würde.

[zum Eisstand]

Daniel antwortete mit einem Nicken auf Aiden's Frage. Er wartete noch kurz, bis sein Bruder sich abgetrocknet hatte, dann lief er los, zum Eisverkäufer.

[zum Eisstand]

Nachdem sie sich wieder einwenig beruhigt hatte, stand Maria auf, und ging zu Lucy. "Na Klar", meinte sie zu derer Frage. Als sie so neben ihr stand, sah sie, wie zwei Jungen etwas weiter in's Wasser gingen. Der eine schien etwas jünger zu sein als sie, der andere vielleicht zwei Jahre älter. Sie sah zu, wie die beiden im Wasser schwammen, und sich, so wie es aussah, ein Wettschwimmen lieferten. Sie waren ziemlich schnell, fand sie. Obwohl sie das wohl nicht allzu gut beurteilen konnte, da sie ja selber nicht schwimmen konnte. Ein trauriges Lächeln umspielte ihren Mund.
Kurz noch wartete sie auf Brooke, die ja vorausgehen musste, um den Weg zu weisen, dann ging sie.

[zum Haus der O'Donnels]

Schnell stand Brooke auf und gesellte sich zu Lucy und Maria. Sie bemerkte, dass Maria in eine bestimmte Richtung sah, und folgte ihrem Blick. Die Asiatin schien zu zwei Jungen aus Brighton zu blicken. Es waren die Brüder Daniel und Aiden Hall. Deren Familie war nicht gerade unbekannt in Brighton, da ihr Vater ein angesehener Politiker war. Der jüngere der Brüder, Daniel, ging seit einiger Zeit zur selben Schule wie Brooke, nur eben 2 Klassen unter ihr. Gerüchten zu Folge würde auch Aiden ab Montag zu ihrer Schule gehen, denn bisher hatte er eine Privatschule besucht. Sie fragte sich, wie er in der öffentlichen Schule zurechtkommen würde...
Naja..., dachte sie und ging dann zögernd voraus, zu Sam's Haus.

[zum Haus der O'Donnels]

Conrad sah, dass Brooke und Maria eine Weile zu zwei Jungs sahen, machte sich jedoch keine allzu grossen Gedanken darüber, vielleicht waren es ja Klassenkameraden von Brooke. Doch dann hätte sie sie doch begrüsst. Dann ging er mit den anderen zum Haus des Gastgebers.

[zu Sam's Haus]

Auch Mica entgingen die Blicke zu den beiden Jungs nicht. Vermutlich waren sie Brüder, der eine war ungefähr so alt wie maria oder etwas jünger und der andere ungefähr so alt wie er selbst, womöglich auch älter, Mica war im schätzen noch nie besonders gut gewesen. Ausserdem musste er zugeben, dass beide ziemlich gut aussahen und er wandte den Blick rasch wieder ab und blickte zu Boden. Jetzt Ryan anzusehen, wäre ihm mehr als peinlich. Stumm ging er mit den anderen mit.

[zu Sam's Haus]

Auch Ryan folgte den Blicken der anderen und sah zwei Jungs die gerade auf dem Weg zur Eisdile waren. Als er zu den anderen sah, streifte sein Blick kurz Mica und er hatte das Gefühl als würden seine Knie nachgeben, was zum Glück aber nicht der Fall war. Also folgte er Brooke zu Sams Haus.

[zum Haus von Sam]

Als Lucy bemerkte das alle in eine Richtung sahen, blickte sie ebenfals zu den beiden Jungs. Sie sah aber rasch wieder zu den anderen und lief ihnen hinterher. Als sie wieder festen Boden unter den Füssen hatte, zog sie ihre Schuhe wieder an. Sie hackte sich bei Ryan ein und zog ihn mit. "Komm schon." sagte sie und lächelte. Sie freute sich auf die Party.

[zum Haus der O'Donnels]

[firstpost]

Die Sonne war schon beinahe hinter dem Horizont verschwunden, als Taylor am Strand ankam. Er legte sein Badetuch auf den Sand und zog sein Shirt aus, die Badeshorts hatte er schon an. Anschliessend ging er auf das Wasser zu und stieg mit raschen Schritten hinein um anschliessend weiter hinaus zu schwimmen. Das Wasser war abends immer am wärmsten, deshalb kam Tay auch meistens um diese Uhrzeit hierher.
Beim Sport konnte er sich irgendwie immer entspannen, er brauchte sich nicht um Dinge zu kümmern, sondern konnte sich einfach darauf konzentrieren, was er tat. Nach einer ihm ungewissen Zeit kraulte er wieder ans Ufer zurück und trocknete sich ab. Während er noch eine Weile auf dem weichen Untergrund sass, sah er etwas viereckiges im Sand. Kurz stand er auf und ging zu diesem Gegenstand hin, welcher sich als Karte erwies. Bei näherem Betrachten erkannte Taylor, dass es ein Schülerausweis seiner Schule war, vermutlich hatte ihn jemand vergessen.
'Daniel Hall, 17.7.95, 9. Klasse', las er und fragte sich, wer das wohl sein könnte. Es musste jemand aus der Klasse unter ihm sein... Dann erinnerte er sich an einen Jungen, welcher er zu den Strebern zählte. Nicht, dass Tay etwas gegen diese Art von Leuten hätte, sie kümmerten ihn wenig. Daniel Hall, hu? Soweit Taylor gehört hatte, waren Daniel und sein Bruder die Söhne von irgendeinem Politiker... Nunja. Sollte er den Ausweis einfach hier lassen? Es konnte ihm ja eigentlich vollkommen egal sein, er kannte diesen Jungen ja nicht einmal wirklich. Doch andererseits hatte er keine grosse Lust, nach Hause zu gehen, er hatte wieder einmal Streit mit seiner Mom, aber was er sonst tun sollte, wusste er auch nicht.
Also nahm er sich sein Badtuch, schwang es sich über seinen Nacken und lief los. Da die meisten der Reichen im Quartier hier in der Nähe wohnten, wusste Tay ungefähr, wo er hingehen musste.

[zum Haus der Halls]