Starbucks café

Jessi grinste. "Klar. Oder hast du etwas dagegen, Bruderherz?" Benji schüttelte den Kopf: "Nein. Und nenn mich nicht immer Bruderherz." Jessi lachte nur fröhlich darüber. "Aber du bist mein Bruderherz." Damit konnte sie ihn so schön nerven, das war wunderbar. Aber dann wandte sie sich mit ernster Miene wieder dem fremden Mädchen zu: "Ehrlich jetzt, du darfst dich setzen."

Ich lächelte das Mädchen und ihren Bruderherz dankbar an und setzte mich zu ihnen. "Ich bin Marah und du...öhm...ich meine ihr?" meinte ich und hätte mich am liebsten wieder selber geschlagen. Sowas konnte nur mir passieren, das war schon immer so und würde wohl auch noch lange so bleiben. ich seufzte kaum hörbar und trank anschließend einen Schluck von meinem schön kalten Eiscafe.

Jessi grinste bis über beide Ohren. Benji lächelte zwar auch, aber es war ein müdes Lächeln. Klar, Flüge machten ihn immer so schrecklich zu schaffen. "Ich bin Jessi und das ist Benji." Letzterer beobachtete die Kellnerin, die den Geschwistern ihr Getränk brachte. Ihn durstete es auch noch.

Marah lächelte die beiden immer noch an. Sie schienen ziemlich nett zu sein. "Seit ihr auch neu hier?" fragte Marah etwas neugierig. Sie hoffte sie würde nicht nervig oder so wirken. Denn das wollte sie nicht erzielen.

Benji lächelte freundlich. "Ja, wir sind gerade erst hergekommen. Du also auch? Dann sind wir wenigstens nicht so alleine." Obwohl sie ja sich selbst auch hatten. Benji trank einen Schluck aus seinem Kaffee. Wie heiß er war!

Marah nickte kurz zur Antwort, wobei sich das auch von allein beantwortet hatte. Sie hatte ihre Koffer abgestellt und war wieder gegangen ohne sich groß ihre Wohnung anzusehen, die Marah bald bewohnen sollte. Aber eigentlich war ihr das auch ziemlich egal, in ein paar Tagen hatte sie sowieso alles umgeräumt und umgestaltet.

Benji nickte ebenfalls und sah zu seinen und Jessi's Koffern. "Du warst auch noch nicht dort?", fragte er seine Schwester erstaunt. Letztere zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht einmal, wo es liegt", gab sie zurück. Das war ja wieder einmal typisch, wenn sie schon einmal ihre Wohnung hatten, fanden sie sie nicht.

Marah hörte den beiden bei ihrem Gespräch zu und trank dabei ihren Eiscafe. Normalerweise holte sie sich noch einen Cookie dazu, doch heute hatte sie einfach keine Lust gehabt. Sie hatte jetzt schon etwas Heimweh.

Benji sah wieder zu Marah. "Sorry", entschuldigte er sich lächelnd. Eigentlich sprach er nie so intensiv mit seiner Schwester, dass sie andere vergaßen, aber diesmal war es wohl so passiert. Marah würde schon nicht sauer sein. Ein Benji doch ziemlich bekanntes Lied ertönte und Jessi sprang auf, um an ihr Handy zu gehen. Sie sah ziemlich entnervt aus, als sie anfing, zu reden. Benji hörte nicht genau, was sie sagte, da sie gerade auf dem Weg nach draußen war, aber ihrer Miene nach waren es bestimmt Mom oder Dad.

Marah machte es Spaß manchmal einfach mal nur zuzuhören. Als Jessi aufstand und mit ernster Miene nach draußen ging, sah sie Benji fragend an.

"Sie hasst Telefonate", gab Benji grinsend Bescheid und probierte Jessi's Schokoshake. Eigentlich schmeckte der auch gar nicht schlecht, vielleicht sollte er heimlich die beide Getränke austauschen. Nein, das würde ihr auffallen, da war sich Benji sicher. "Wo kommst du denn her? Und wie alt bist du?", fragte er neugierig.

Marah lächelte Benji kurz an und trank einen Schluck ihrers Eiscafes bevor sie sprach.
"Ich komme aus Stockholm, das liegt in Schweden, und bin 16 Jahre alt" stellte sie sich etwas vor."Und du?" setzte sie noch fragend dazu.

Benji grinste. "München, Jahrgang 93." Jessi kam wieder zurück und ließ sich auf den Stuhl neben Marah fallen. Benji traute sich erst gar nicht, zu fragen, wer es war. Sie sah doch ziemlich.. angepisst aus, wenn man es so sagen wollte.

Marah lächelte Benji an, doch als Jessi sich neben ihr auf den Stuhl fallen ließ, sah sie doch etwas betrübt aus. "Alles okay?" fragte sie und sah Jessi leicht sorgenvoll an. Was wohl los war wenn man so schnell schlechte Öaune bekommen konnte? Bei ihr gab es nicht so viele Sachen, die sie traurig machen konnten.

"Schon okay. Sieh es als Willkommensgeschenk" Sam lächelte Maria und Lucy zu und erblickte etwas von ihren Tisch entfernt, Benji und zwei Mädchen. Sam und er würden in die gleiche Klasse kommen. Sam fragte sich, wer die beiden Mädchen waren, eine war vielleicht Benji's Schwester, von welcher er mal etwas gesagt hatte.
"Und, was macht ihr heute noch so?", fragte er Lucy und Maria.

Lucy 'erwachte' wieder aus ihren Gedanken und schaute lächelnd zu Sam: "Ich weiß nicht. Eigentlich nur die Party. Achja, ich sollte eigentlich irgendwann meinen Koffer noch auspacken. Und ihr?" sie sah Maria und Sam fragend an.

(Kurz nach dem Einzug)

Reaven trat durch die Tür ins Starbucks. Er kaufte sich einen leckeren Milchkaffee und schaute nach einem freien Platz. Der Einzige Freie Platz war neben einem Recht gutaussehendem Mädchen also machte er sich auf den Weg.
''Hallo .. ist hier noch frei ?'',fragte er und zeigte auf den Platz gegenüber vom Mädchen.

Marah wartete immer noch auf die Antwort von Jessi als ein Junge zu ihnen trat und fragte, ob hier noch Platz sei. Sie musterte ihn kurz und nickte dann. "Klar setz dich" meinte sie dann noch lächelnd, um das Nicken zu verstärken. Er sah recht gut aus und hatte Piercings...ich liebte piercings. Selber hatte ich seit kurzem einen am Bauch.

''Danke'',sagte ich und setzte mich hin. Ich sah mir nach und nach den Rest der Kids an die hier saßen und bemerkte das ich anscheinend nicht der Einzige Schüler auf meiner neuen Schule war. Naya das wäre ja eigentlich auch ein Wunder gewesen denn welche Schule unterrichtet denn nur 1 Schüler ?
Naya war ja jetzt auch egal. Ich trank einen Schluck von meinem Kaffee und lehnte mich dann zurück.

Marah hatte schon fast ihren ganzen Kaffee leer getrunken und musterte den Jungen nochmals, bevor sie noch einen Schluck trank. "Du gehst hier bestimmt auch auf die schule oder?" fragte sie dann einfach mal spontan, denn ihr war langweilig und warum sollte sie dann kein Gespräch führen?

Ich blickte das Mädchen an. ''Ja .. bin gerade angekommen und dachte ich gönn mir mal n Kaffee .. ich bin Reaven und du ?'',stellte er sich vor und lächelte sie an.

"Marah, Marah Graf" stellte sie sich ebenfalls lächelnd vor. Er schien doch recht nett und Geschmack schien er auch zu zu haben. Marah konnte ihn jetzt schon ausstehen, dieses Jahr würde bestimmt super werden. Da war sie sich sicher.

Er nickte annerkennend und lehnte sich wieder zurück.
Ob dieses Jahr ihm wohl gefallen würde ? er hatte leichte Zweifel.

"Lust etwas durch die Gegend zu laufen? Mir ist langweilig" fragte sie einfach mal so in die Runde, wobei Jessi und Benji eher mit einander beschäftigt waren, also galt die Frage dann doch eher Reaven.

Er blickte sie an und dann die anderen die anscheinend eher miteinander beschäftigt waren als mit allen anderen. ''Klar wieso auch nicht'',sagte er und stand auf. Seinen Kaffee nahm er mit da der ja noch halbvoll war.

Marah stand auch auf und folgte Reaven zum Ausgang nachdem sie sich mit einem "'Tschüss und bis bald vielleicht" bei den anderen verabschiedete. "Also wohin?" fragte sie dann während sie den letzten Schluck ihres Kaffees leer trank.