Haus der O'Donnells

[first post]

Sam kam aus seinem Zimmer und ging in die Küche.
Dort nahm er sich ein Joghurt aus den Kühlschrank und lehnte sich an die Theke, um es zu essen. Er wollte nacher noch einwenig in den Wald, um Fotos zu machen.
Viele meinten, er hätte eine gespaltene Persönlichkeit, da er einerseits ein machmal eher ruppiger und selbstbewusster Typ, andererseits aber auch still und fürsorglich war.
Doch das hatte ihn nie gestört.
Nachdem er den kleinen Becher ausgelöffelt hatte, schnappte er sich sein Handy und die Kamera und ging richtung Wald.

[geht zu Waldweg]

[kommt von Starbucks]

Sam trat ein und zog seine Schuhe aus, dann blieb er etwas unschlüssig in Flur stehen. Eigentlich hatte er - abgesehen von der Party - heute gar nichts mehr vor und er überlegte, ob er noch die Fotos, welche er vor einigen Stunden gemacht hatte, auf seinen Laptop laden sollte.
Er entschied sich dafür und lief die Treppe zu seinem Zimmer hinauf.
Sein 'Reich' war eigentlich eher einfach eingerichtet - Bett, Schrank, Regal, Schreibtisch, neben an war noch das Badezimmer. Sam nahm seine Kamera vom Regal hinunter und entnahm dieser die Speicherkarte. Danach stellte er seinen Laptop an und lud die Bilder hoch.
Einige waren etwas unscharf, diese löschte er und betrachtete die übrigen kritisch.
Plötzlich fiel ihm ein, dass Benji, ein Freund, noch gar nichts von der Fete heute Abend wusste und er zückte sein Handy, um ihm eine Nachricht zu schicken.
Hey, schrieb er, heute Party bei mir - 8 Uhr.
Sam war noch nie jemand gewesen, der sehr detailliert Sms' schrieb, er war eher der Typ 'kurz und knapp'.

Gerade, als Sam sein Handy wieder wegstecken wollte, meldete es eine neue Sms an.
'Hi Sam! Ich bin's wieder. Wollt nur fragen ob du vielleicht noch Hilfe brauchst bei den Vorbereitungen für die Party? Lg, B.'
Schon wieder von Brooke, dachte er lächelnd und schrieb: Klar =) Möchtest du gleich vorbei kommen? S.
Sam war froh darüber, dass Brooke ihm ihre Hilfe anbot, alleine Snacks und so einkaufen zu gehen und all das, machte nicht umbedint Spass.

[vom Haus der Harrisons]

Fröhlich schritt Brooke den Weg zu Sam's Haus lang. Vor der Tür des Hauses mit den roten Ziegelsteinen hielt sie an und klingelte.
Dann wartete sie, ob Sam die Tür aufmachte.

Sam hörte ein Klingeln - bestimmt war das Brooke. Er wunderte sich einwenig darüber, dass sie so schnell hier war, doch vermutlich war ihr - genauso wie ihm selbst - einfach langweilig gewesen und hatte ansonsten nichts zu tun gehabt.
Er warf noch einen Blick auf die Fotos und ging dann nach unten, um Brooke auf zu machen.
"Hey", begrüsste er sie und stand einbisschen zur Seite, damit sie eintreten konnte.

Als Sam die Tür öffnete, begrüsste auch Brooke ihn: "Hi Sam."
Sie trat neben ihn in den Flur und fragte: "Na, was soll ich dir denn helfen?"
Neugierig sah sie zu Sam hoch. Er war schon ein ziemliches Stück grösser als sie. Ihr fiel auf, dass er etwa genau so gross war wie Conrad.
Conrad...
Brooke riss sich aus ihren Gedanken und sah den zwei Jahre älteren Jungen an.

Sam überlegte. "Hm.. also ich brauch noch Getränke, Snacks und so... können wir beim Kiosk kaufen gehen. Und Die Lichter sollten irgendwo im Keller sein..."
Er schloss die Tür und ging in den Keller, wo sich die Kartons mit den Leuchtketten und all dem befanden.
"Köntest du.. die hier mal mit hoch nehmen?", bat er Brooke und lächelte sie an. Er selbst nahm sich zwei der bräunliches Papkartons und wartete auf Brooke.

Brooke folgte Sam in den Keller und nahm sich die zwei Kartons, auf welche Sam deutete. "Wollen wir die zuerst aufhängen oder zuerst in den Kiosk gehen?", fragte Brooke nach. "Wo willst du sie denn aufgehängt haben?", fragte sie auch noch.
Dann ging sie, die Kartons in den Händen, die Treppe wieder hoch.

Auch Sam ging die treppe wieder hoch und stellte die Kartons erst mal auf den Küchentisch.
"Wir könnten ja mal zum Kiosk gehen. Wenn du möchtest?" Sam wollte ihr ja zeigen, dass er sich freute, dass sie ihm helfen wollte und lächelte ihr zu.

Brooke stellte ihre Kartons neben die von Sam, dann drehte sie sich zu ihm um.
"Ja, klar.", meinte sie zu seinem Vorschlag. Dabei lächelte sie ihn ebenfalls an.
"Was willst du denn, dass es zu essen gibt? Ich könnte sonst auch noch ein bisschen was mitbringen, heut abend.", sagte sie noch. Wenn sie genug Zeit hatte, würde sie, bevor sie zur Party ging, noch etwas backen. Muffins oder so was. Und wenn nicht, konnte sie einfach irgendetwas aus der Vorratskammer klauen.

"Hm.. keine Ahnung.. was schauen, was unser Kioskkönig heute hat", grinste Sam und dachte an den dickbäuchigen Kioskbesitzer, über welchen man sich immer lustig machen konnte und jeder kannte. "Und du musst nicht extra noch was mitbringen", beschwichtige er, zog seine Schuhe an und steckte sich einwenig Geld in die Hosentasche.
Dann machte er die Türe auf und trat hinaus, wo die Luft immer noch etwas schwül war.

[Kiosk]

Brooke grinste als Reaktion auf Sam's Bemerkung zum Kioskbesitzer.
"Ach, ich schau mal, in Ordnung?", antwortete sie. "Ich bring echt gerne was mit. Ich will ja helfen.", dabei lächelte sie.
Dann trat sie hinter Sam zur Tür hinaus.

[zum Kiosk]

[kommt mit Brooke vom Kiosk]

Sam schloss die Tür auf und stellte die Einkaufstüte in die Küche, wo er die Getränke in den Kühlschrank stellte.
Dann griff er sich einen der Kartons und ging damit ins Wohnzimmer, wo er die einzelnen Lichterketten herausnahm. "Brooke, könntest du bitte kurz etwas Schnur und eine Schere bringen?", bat er sie und versuchte, den riesigen Knoten in der Kette zu entfernen.

[kommt mit Sam vom Kiosk]

Brooke wartete hinter Sam, als er die Tür aufschloss und blieb im Flur, als er kurz die Tüten in die Küche stellte.
"Ja, klar", meinte sie zu Sam's Bitte. Sie ging seinem Wunsch nach; sie kannte sich hier aus, und wusste daher auch, wo Schere und Schnur aufbewahrt wurden. Brooke brachte Sam beides und fragte ihn: "Kann ich dir sonst noch irgendwie helfen? Um viertel nach sieben sollte ich aber langsam mal wieder heim; ich will mich ja auch noch umziehen." Dabei lächelte sie leicht.

"Danke" Sam grinste Brooke an und schnitt dann ein Stück von der Schnur ab, welches er danch um die Lichterkette band und an der Decke festmachte.
"Ja, klar", meinte er und überlegte. "Hm.. du könntest vielleicht die Chips und so in Schalen füllen?", abt er sie und machte sich dann daran, die andere Seite der Kette anzubinden.

Gehorsam nahm Brooke sich eine Tüte Paprika-Chips und schüttete sie in eine Schüssel, die sie aus der Küche geholt hatte. Verlegen zog sie mit den Fingern Kreise am Rand der Schüssel, während sie sagte: "Sam...weisst du, ich hab ja so einen Jungen getroffen...also, den, den ich zu deiner Party eingeladen hab...er ist ziemlich nett und so...und er hat mich gerettet!" Sie machte eine Pause, um Sam's Reaktion abzuwarten, bevor sie fortfahren würde.

Sam betrachtete sein 'Werk' und nickte zufrieden - die Lichterkette war nicht schief. Er hörte Brooke zu und musste Grinsen. "Gerettet?", fragte er und unterdrückte ein Lachen. Brooke war wirklich jemand, der mehr als einmal gerettet werden musste. "Und wie kommt's, dass ihr euch begegnet seid?", hackte er nach und ging zu Brooke in die Küche, um sich selbst und Brooke ein Glas Wasser einzuschenken. Sam reichte dem Mädchen den Becher und trank einen Schluck aus seinem eigenen.
Damit Brooke sich nicht womöglich noch gedrängt fühlen musste, blickte er sie nicht direkt an, sondern machte sich daran, den Rest der Chips in Schüsselchen zu füllen.

Brooke lächelte verlegen zurück und antwortete dann: "Ich meins ernst! Ich bin in den kleinen Teich beim Park gefallen" Sie wurde rot. "Du weisst schon wo...auf alle Fälle bin ich da fast ersoffen...und da hat er mich rausgeholt." Jetzt waren ihre Wangen bestimmt knallrot. Sie senkte den Kopf und meinte dann verteidigend: "Es ist aber nicht so, dass wir uns nicht schon vorher getroffen hätten - er ist vor meinen Füssen in den Sand gefallen, als ich in mein Buch schrieb!" Sam kannte sie schon so lange; er wusste bestimmt, von welchem Buch sie sprach. In älteren Einträgen kam sogar er selbst darin vor.
Brooke nahm den mit Wasser gefüllten Becher dankbar entgegen und nahm einen Schluck. "Trotzdem war das ganze ziemlich peinlich...ich weiss gar nicht, ob ich ihm nochmal unter die Augen treten mag...", sagte sie nachdenklich.
"Und, wie läufts bei dir so? In dem Sinne Mädchen mein ich." Sie hob interessiert die Augenbrauen.

Sam hörte Brooke aufmerksam zu, während er sich immer noch an den Chips zu schaffen machte. Bei der Vorstellung, wie Brooke in den kleinen Teich im Park gefallen war, musste er lachen. Als sie dann auch noch sagte, dass dieser Junge ihr zuvor schon über die Füsse gefallen war, konnte Sam sich fast nicht mehr einkriegen. "Na da haben sich ja zwei gefunden", prustete er und zwang sich dazu, sich wieder etwas zu beruhigen.
"Naja. Ich denke, wenn du ihn eingeladen hast, wirst du ihn wohl oder übel wieder sehen. Ausserdem geht er ja auch hier zur Schule, wie ich annehme...?" Sam liess es wie eine Frage ausklingen - es konnte ja schliesslich sein, dass dieser Junge gar nicht mehr hier zur Schule ging, vielleicht war er ja um einiges älter als Brooke.
Noch mit einem leichten Grinsen auf den Lippen lehnte Sam sich an die Fensterbank und blickte Brooke belustigt an.
Ihre Frage zum Thema Mädchen ignorierte er. Er hatte nicht wirklich lust, darüber zu reden. In letzter Zeit war er ziemlich ins Fotografieren vertieft, wodurch er den Sommer über nicht viel mit Mädchen am Hut hatte.

Brooke blies genervt die Backen auf. "So lustig ist das jetzt auch wieder nicht...", meinte sie leicht schmollend.
"Jaah...er geht in die 10. Klasse, wie ich...", antwortete sie dann, als Sam sich wieder einigermassen beruhigt hatte. "Aber, was mich jetzt viel mehr interessiert: Was ist jetzt mit Mädchen? Hast du denn gar niemanden getroffen, in den ganzen Sommerferien?" Vielleicht wollte Brooke ihren besten Freund nur nerven, jedoch war sie viel mehr ernsthaft neugierig.

"Hm" Sam nickte und antwortete dann, den Kopf leicht zur Seite geneigt; "Doch, schon. Aber nicht wirklich." Seine Antwort war definitiv nicht sehr ausführlich, aber viel zu berichten gab es eben auch nicht. Klar, ein paar Flirts waren schon dabei, aber mehr dann acuh nicht.
man könnte fast sagen, Sam hätte die Ferienzeit genutzt, um auch mal was für sich zu machen. Er war für zwei Wochen in Urlaub gefahren, aber nicht weit - bloss ein paar Städte weiter zu Verwandten.
Ohne weiteres zu sagen, blickte er durch das Fenster nach draussen und fragte sich, nach was er sich bei Brooke erkundigen sollte. Über ihre neuste Bekanntschaft wusste er ja nun bestens bescheid.
"Ich bin ja mal gespannt, was für welche dieses jahr hierher kommen", überlegte er laut und wandte sich wieder Brooke zu.

"Hm...ja...Hast du auch schon Austauschschüler kennen gelernt?", fragte sie, da sie merkte, dass sie ihn mit ihrer Fragerei über sein Liebesleben nervte. "Ich kenn ja nur Conrad bisher...Sei nett zu ihm heute Abend, ja?", fügte sie noch mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht hinzu. "Apropops; was wirst du heute Abend anziehen? Du wirst doch nicht so rumlaufen?!", meinte sie jetzt richtig grinsend und deutete auf sein 'Antiseptic'-T-Shirt und die zerschlissenen und verwaschenen Jeans.

"Conrad heisst er also..?" Sam lächelte Brooke an. "Warum sollte ich nicht nett zu ihm sein? Bisher hat ja er ja noch nichts angestellt.", meinte er mit einem leichten Grinsen und der Betonung auf 'bisher'.
"Was die Austauschschüler betrifft - ich hab' heute welche getroffen. Sie werden auch zur Party kommen. Ich denke, sie sind etwa in deinem Alter.", fügte er bei und stiess sich vom Fensterbrett weg, um anschliessend auf Brooke zu zugehen. "Was hast du gegen meine Klamotten?!", brummelte er und versuchte, ein zorniges gesicht zu machen, was ihm jedoch nicht gelang, da er gleich wieder anfangen musste, zu lachen.
Er war gerne mit ihr zusammen, sie war irgendwie wie eine kleine Schwester für ihn - er hatte ja keine Geschwister - was vermutlich auch der Grund zur Beendung ihrer beziehnung gewesen war. Sie konnten oft zusammen Spass haben, auch wenn Brooke eher ein schüchternes Mädchen war und Sam der etwas selbstbewusstere, aufbrausende Typ. Aber bisher hatte sie das nie gestört.

Brooke lachte leise darüber, wie Sam das 'Bisher' betonte. "Oh, cool! Sind es Mädchen oder Jungs?", fragte sie interessiert nach. Sie freute sich schon darauf, sie kennen zu lernen.
Als Sam den bösen Jungen spielte, lachte Brooke wirklich. Er hatte sich so breit vor ihr aufgebaut, ein böses Gesicht gemachte, es nicht halten können und jetzt brach er beinahe vor Lachen zusammen. "Schade...jetzt hatte ich gerade Angst vor dir...du hast dir alles versaut!" Sie hielt sich die Hand vor den Mund, um ihr Lachen zu ersticken, doch es klappte nicht.
Als sie sich schliesslich wieder einigermassen im Griff hatte, traute sie sich, ihren besten Freund wieder anzusehen - ein Fehler. Sie begann wieder in unkontrolliertem Glucksen zu versinken, als sie nur sein Gesicht sah.