Haus der O'Donnells

Als Lucy geende hatte, klatschte Maria begeistert. Die Blondine sang mit so viel Gefühl, dass man es gar nicht gemerkt hatte, wenn sie Töne falsch gesungen hatte.
Sie sah sich um, und bemerkte, dass auch Brooke und Damian zu klatschen begonnen hatten.
"Du bist echt gut!", meinte sie begeistert. Man konnte sie selbst und Lucy gar nicht mit einander vergleichen, auch wenn sie beide sangen. Lucy hatte eine starke, laute und gefühlvolle Stimme, während sie selber, wenn sie denn mal sang, leise und zärtlich sang, wenn auch nicht weniger gefühlvoll.

Plötzlich begann sie zu frieren, einen Augenblick später stieg ein Gähnen in ihr auf. Sie war müde - war der Flug doch ziemlich anstrengend gewesen, obwohl jetzt in Maine erst Vier Uhr Nachmittags war. Es war ein aufregender jedoch gleichzeitig auch ermüdender Tag gewesen, sodass sie beschloss, bald Nachhause zu gehen.

Ryan lächelte wärend Lucy sang. Er merkte dass sie aufgeregt war, aber man hat es in ihrer Stimme kein bischen gehört.
Als die Musik ausgeklingen war, trat er zu Lucy, umarmte die Blondine und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Das Mädchen lachte glücklich als Maria, Brooke und Damian zu klatschen begannen.
"Ich kann Maria nur zustimmen", meinte Ryan auf Marias Kommentar.
Lucy und Ryan sahen beide gespannt zu den anderen, die noch nichts gesagt hatten

Mica hatte, während Lucy gesungen hatte, still dagestanden und dem Mädchen zugehört. Sie hatte eine schöne Stimme und ein Lächeln breitete sich auf Mica's Gesicht aus.
Allerdings schwand dieses wieder, als Ryan nach dem Song plötzlich Lucy umarmte und ihr einen Kuss auf die Wange gab. Natürlich sind sie zusammen..., dachte Mica und hätte sich auf die Stirn schlagen können (was er jedoch nicht tat). Wobei er aber eigentlich auch nichts anderes angenommen hatte, schliesslich sahen beide gut aus und nett waren sie ebenfalls. Ein tiefer Seufzer entglitt dem Jungen, er hielt sich rasch die Hand vor den Mund und versuchte, zu Lächeln, wobei er langsam und leise in die Hände klatschte.
Mica sagte aber nichts und wandte sich Maria zu, welche gerade gähnte. Er legte den Kopf schräg. "Bist du müde?" Mit einem sanften Lächeln blickte er das kleingewachsene Mädchen an.

Auch Sam lächelte, wobei es vielmehr ein Grinsen war, als Lucy fertig gesungen hatte. "Also blamieren wirst du dich bestimmt nicht" Er lachte leise und entnahm der Blondine das Mikrofon.
Dann blickte er in die Runde und fragte: "Will sonst noch jemand?" Von Melanie wusste er, dass sie sich nicht melden würde, sie hatte schon immer von sich behauptet, nicht singen zu können, wenn auch Sam dies noch nicht bewiesen bekommen hatte.
Bei Brooke war der Junge sich auch relativ sicher, dass sie nicht singen würde, für solche Aktionen war sie normalerweise zu scheu.

Da sie nicht gerne vor so vielen Leuten sang, blieb Maria stumm und meldete sich nicht, auch wenn Sam alle danach fragte. Ausserdem gönnte sie es Lucy, dass sich alle für sie begeisterten, und sie wollte nicht mit ihr konkurieren.

Maria wunderte sich etwas, als Mica so seufzte - obwohl sie sich erst seit wenigen Stunden kannten, machte sie sich bereits Sorgen um den zwei Jahre älteren Jungen.
"Oh...jaah, etwas..." Sie lächelte verlegen und hielt sich die Hand vor den Mund, als sie noch einmal gähnen musste. "War ein anstrengender Tag...für dich nicht?"
Sie sah sich unsicher um. Irgendwie wollte sie nach Hause - in diesem Fall zur WG - und sich etwas ausruhen, etwas für sich selbst sein.

Zu Sam's Frage, ob noch jemand anderes singen wollte, schüttelte Mica bloss stumm den Kopf - er war noch nie jemand gewesen, der gerne vor anderen auftrat, besonders nicht, wenn er nicht die Gabe hatte, super schön singen zu können.
Dann wandte er sich wieder Maria zu, welche erneut gähnte. "Vielleicht solltest du nicht allzu spät schlafen gehen", meinte der Junge und lächelte.
"Uhm... ja" Etwas müde war Mica schon - der lange Flug war zwar nicht anstrengend gewesen, aber die Hektik und die Angst, sich zu verlaufen oder in den falschen Flieger einzusteigen, hatten ihm schon leicht zugesetzt. Und da war ja auch noch das mit all den neuen Bekanntschaften - wobei ihm diejenige mit Ryan am meisten beschäftigte. Wenn er es sich so überlegte, wollte er am liebsten mit Maria zurück zu den WGs gehen, vielleicht etwas plaudern oder so, denn langsam begann er, sich unwohl zu fühlen - es konnte jedoch auch sein, dass es an der Müdigkeit lag. Ein weiteres Mal seufzte Mica und fuhr sich mit den Fingern durch die Haare.

Mel klatschte ebenfalls begeistert in die Hände - sie mochte es, anderen beim Singen zuzuhören, selbst war sie jedoch nicht jemand, der gerne sang. Daher lächelte sie bei Sam's Aufruf nur und schlug stattdessen vor (da anscheinend niemand mer vorsingen wollte): "Hey, wie wär's mit 'Truth or Dare?'" Sie ging davon aus, dass alle dieses Spiel kannten und, auch wenn die meisten sich noch nicht sehr gut kannten, war es ein witziges Gruppenspiel.
Eine Antwort erwartend blickte sie in die Runde.

Als Ryan Lucy auf die Wange küsste, verzog das Mädchen wie angewiedert das Gesicht, grinste ihren BF dann aber an.
Ihr Blick glitt zu Maria, die zum zweiten mal gähnte und da merkte auch Lucy, wie sich langsam die Müdigkeit in ihr ausdehnte. Auf Sams Kommentar antwortete sie nur mit einem glücklichen Lächeln.
Als Melanie den Vorschlag mit 'Truth or Dare?' brachte, nickte Lucy begeistert. "Klar", antwortete sie. "Ich habe das Spiel glaube ich auf dem Handy." Lucy fischte ihr Handy aus der Tasche und suchte das Spiel. Als sie es fand begann sie die Namen einzutippen.

Conrad fragte sich, was Jessy gegen Streber hatte... er selbst war zwar keiner und es war ja die Meinung des Mädchens, aber trotzdem.
Der Junge war auch zu den anderen getreten und hatte Lucy zugehört wie sie sang. Ihre Stimme gefiel Conrad und auch er klatschte leise.
Als Melanie vorschlag, ein Gruppenspiel zu veranstalten, nickte Conrad bloss und schaute dann wieder zu Lucy, die ihr Handy hervor genommen hatte.

Sam war nicht der einzige im Raum, der sich fragte, ob zwischen Ryan und Lucy etwas lief, doch er fragte nicht nach, denn eigentlich ging es ihn ja auch nichts an.
Er grinste Melanie zu - sie hatte immer eine Idee, damit die Stimmung nicht anfing zu hängen.
Gespannt blickte er zu Lucy und wartete, was als nächstes passierte.

Lucy sah sich noch einmal um um sicher zu gehn dass sie auch niemand vergessen hatte, dann drückte sie auf 'mischen'.
Als Ryan's Name auf ihrem Display erschin, schaute das Mädchen ihn fragend an. "Tat", sagte er und grinste. Lucy tat was er ihr sagte und las die Aufgabe laut vor: "Ryan muss mit dem Mitspieler zu seiner Rechten 2 Miuten möglichst eng tanzen." Lucy blickte von ihrem Handy hoch und sah das Mica rechts von Ryan stand und konnte sich ein Lachen nicht verkneiffen.
Lucy dachte dass Ryan bei einem Jungen etwas schüchterner ist als er es bei einem Mädchen wäre, war sich aber sicher er würde es ohne dass man es ihm ansah tun. Bei Mica war sie sich nicht sicher ob er es freiwillig machen würde, sie dachte aber auch er würde nicht wirklich wiedersprechen, da sie ja nicht wusste dass er ebenfals schwul ist.

(okee, iwie hatte ich am Schluss keine Ahnung wie ich es formulieren sollte, also nicht wundern wenn der Satz iwie seltsam klingt.. ^^")

(der Satz macht wirklich keinen sinn xD und sorry falls ich viele fehler mache auf 'm handy gehts nicht so gut..=_=)

'Truth or dare' zu spielen schien Mica eine gute Idee zu sein, auch wenn rasch etwas schief gehen konnte...
Aufmerksam hörte er zu, was Lucy sagte, müsse Ryan tun. Rechts von Ryan? Na vill Spass... Erst einen Moment später kapierte Mica, dass er damit gemeint war. Er sollte tanzen? Und dann auch noch eng? Mit Ryan?
Im Kopf des Dunkelhaarigen begann es sich zu drehen. Das konnte er unmöglich tun!
"Ähm... Das... Denkst du nicht, du hast was falsch eingestellt?" Nervös lachte Mica und blickte sich nach jemandem um, der ihm irgendwie aus dieser Situation heraus helfen konnte.

Lucy musste etwas lachen als Mica offnesichtlich etwas überrascht feststellte dass er rechts von Ryan stand. "Nee, stimmt alles, schau selbst", meinte die Blondine und hielt Mica ihr Handy hin auf dem dessen Display noch immer die Aufgabe zu sehen war.
"Also, macht schon, oder habt ihr Angst? Und fals du Angst vor Ryan hast Mica... er beisst selten." Lucy grinste und schubste Ryan etwas zu Mica. "Also ich werde die Zeit stoppen wenn ihr endlich anfangt.. Ach ja, fals du ne Freundin hast, die eifersüchtig werden könnte.. wir werden nichts sagen!", fügte Lucy noch mit einem süssen Lächeln hinzu. "Also los Jungs."

Nachdem Ryan hörte dass er mit dem Mitspieler rechts von ihm - Mica - 2 Minuten lang eng tanzen sollte musste er etwas grinsen. "Deine Füsse tun mir jetzt schon leid", sagte er halb ernst, halb aus spass zu Mica. Allerdings musste sich Ryan eingestehen dass er sich etwas selbstsicherer gab als er wirklich war, aber er wollte sich jetzt nicht zum Vollidioten machen und die Aufgabe ablehnen.
Als Lucy ihn jedoch etwas zu Mica schubste, legte Ryan Mica die Hände an die Hüften als wäre es selbstverständlich und zog ihn grinsend etwas zu sich. "Ich übernehme die Rolle des Mannes, okay? Un fang an zu stopen Lucy", meinte er noch wobei er Mica ununterbrochen in die Augen sah.

Mit grossen Augen blickte Mica auf das Display und seufzte leise. Musste er das nun wirklich tun? Wenn er es mit jemandem hätte machen müssen, den er gut kannte, wäre es wahrscheinlich sogar noch witzig gewesen. Aber so...
Als Lucy das mit der Freundin sagte, biss Mica sich auf die Unterlippe. Erinnerungen stiegen in ihm auf, Erinnerungen, die er manchmal einfach vergessen würde.
Ich schaff das schon... ich sollte mich einfach nichts anmerken lassen..., redete der Junge sich gut zu und schaute zu Ryan. Als dieser etwas über Füsse redete, versuchte Mica ein Lächeln, doch seine Nervosität liess es nicht wirklich zu.
"Wah..!", machte Mica erschrocken, als Ryan ihm so nahe trat und ihm die Hände um seine Hüfte legte. Rolle des Mannes?! Was weiss Ryan über mich...?!
Der dunkelhaarige Asiate konnte spüren, wie seine Wangen - nein, sein ganzes Gesicht - glühte und er wäre am liebsten im Erdboden versunken. Dazu kam auch noch, dass sein gegenüber ihm permanent in die Augen blickte.
Aber dann nahm Mica all seinen Mut zusammen und nickte, anschliessend legte er seine beiden Hände auf die Schultern von Ryan und wartete darauf, dass dieser etwas tat, denn zu mehr was Mica im Moment nicht fähig.

Ryan lächelte amüsiert über Micas erschrockenen Laut als er Mica zu sich zog.
Ryan merkte dass Mica leicht erschrak als Ryan sagte er würde die 'Rolle des Mannes' übernehemen und sagte mit einem Lächeln: "naja, irgend wer muss doch die Frau 'spielen' sonst gehts irgendwie nicht."
Als Mica seine Hände endlich auf seine Scultern legte, lies Lucy die zur AUfgabe gehörende Musik laufen, und Ryan bewegte sich langsam etwas zur Musik, da er merkte das Mica nicht wirklich wusste was er tun sollte.
Ryan blickte noch immer ununterbrochen in Micas Augen und er musste sich eingestehen dass er von Mica's Augen irgendwie fasziniert war, auch wenn er nicht sagen konnte woran das lag.

Als Lucy's Handy nach den 2 Minuten klingelte, nahm Ryan seine Hände von Mica's Hüften und grinste den Jungen noch einmal an, bevor er wieder neben Lucy stand und darauf wartete bis das nächste 'Opfer' feststand.

"Oh..", meinte Mica nur und senkte den hochroten Kopf. Wie konnte er nur an etwas anderes denken...? Natürlich hatte Ryan das gemeint und nicht... naja.
Als der Grössere ihn ununterbrochen in die Augen schaute, wollte Mica den Blick abwenden, so peinlich war es ihm - doch irgendwie fühlte er sich zu unterlegen, als dass er es hätte tun können.
Als die zwei endlos erscheinenden Minuten endlich vorüber waren, seufzte Mica innerlich auf und trat mindestens zwei Schritte von dem anderen Jungen weg. Er hoffte darauf, dass ihm soetwas nie wieder passieren würde, besonders nicht bei Ryan. Und dennoch war er irgendwie... schön gewesen, als der Braunhaarige ihn gehalten hatte, denn solch ein geschütztes Gefühlt hatte Mica schon seit einiger Zeit vermisst. Rasch schüttelte er den Kopf. Oh mann, was denk ich da wieder?
Das Gesicht immer noch in der Farbe einer reifen Tomate blickte der Kleinere auf seine Füsse und wartete ab, bis etwas passierte - wie die anderen ihn jetzt womöglich anstarrten, wollte er gar nicht erst wissen.